Seit unserer Gründung sind wir bekannt für unsere selbstgebastelten, bunten Sujets. Jedes Mitglied bastelt und näht selber – demnach ist auch jedes Kostüm ein Einzelstück! Das Herz und die Seele unserer Sujets sind unsere Grinde. Jede Fasnacht investieren wir unzählige Stunden in unseren Kopfschmuck. Im «Budali» (unserem Bastelraum) wird fleissig mit Ton, Glasfaser, Latex und Farbe hantiert.
Wie entsteht ein Grind?

Ein Hügü-Grind entsteht in liebevoller Handarbeit (zumindest bei den Geduldigen). Zuerst modellieren unsere Mitglieder die Grundform des Grindes mit Ton. Bestenfalls kann man dann bereits erahnen, was der Grind darstellen soll. Diese Rohfassung wird mit einem Gemisch aus Latex und Glasfaser eingefasst. (Ein Schelm, wer beim Wort Latex an Böses denkt.) Nach einer Trocknungszeit von rund 24 Stunden wird erneut eine Schicht aus Latex und Glasfaser aufgetragen. Nach erneuter Trocknungszeit wird der Ton entfernt und die Grundform des Grindes ausgewaschen. Wer sich frühzeitig um diese Aufgabe kümmert, hat Spass. Wer erst nach Tagen den Ton entfernt, sollte sich mit Bickel und viel Nerven bewaffnen. Der Grind wird mit Farbe grundiert und anschliessend bemalt. Zum Glück haben wir eine bastelbegabte Sujet- und Malgruppe, die aus jedem Mitglied einen Leonardo Da Vinci zaubert. Zu guter Letzt: Der Feinschliff! Haare, Augen, Ohrringe, Wunden und weitere Accessoires werden am Grind befestigt. Da gab es schon manch halsbrecherische Bastelaktion, bei der die Grinde nur mit Müh und Not überlebt haben. Am Ende sind wir immer sehr stolz auf unsere Grinde – und natürlich aufs ganze Sujet!